Die Agenda 2030 ist der global geltende Orientierungsrahmen für die lokalen, nationalen und internationalen Bemühungen zur gemeinsamen Lösung der weltweit grossen Herausforderungen, wie beispielsweise Klimawandel, Ressourcenverbrauch, Erhalt der Biodiversität oder Gesundheitskrisen. Die Agenda 2030 wurde am 25. September 2015 von 193 UNO-Mitgliedstaaten verabschiedet, so auch von der Schweiz. Sie gilt für alle Staaten und setzt bis 2030 die Ziele für nachhaltige Entwicklung fest. Auch in der Schweiz ist die Agenda 2030 der zentrale Orientierungsrahmen für die Nachhaltigkeitspolitik.
Kernbestandteil der Agenda 2030 sind die 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) und ihre 169 Unterziele (Targets). Diese gliedern sich in fünf handlungsleitende Prinzipien: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft. Mit diesen fünf Prinzipien will die Agenda 2030 das menschliche Wohlergehen, die wirtschaftliche Entwicklung und den Schutz der Umwelt sicherstellen und greift Aspekte wie Frieden, Rechtsstaatlichkeit und Regierungsführung auf.
Um die Agenda 2030 und die 17 Nachhaltigkeitsziele effektiv umsetzen zu können, braucht es alle. Staatliche, wirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Akteure leisten alle wichtige Beiträge. Durch ihre grossen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen können Unternehmen massgeblich zur Umsetzung der Agenda 2030 beitragen und sichern sich damit Marktchancen in einem zukunftsfähigen Umfeld. Die Unternehmen sind wichtig als Arbeitgeber und Steuerzahler sowie als Motor für Innovationen und technologischen Fortschritt. Gleichzeitig können sie durch ihre Aktivitäten auf Gerechtigkeit, gute Arbeitsbedingungen, die Prävention von Korruption, den verantwortlichen Umgang mit Ressourcen, die Reduktion der Umweltbelastung sowie die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards im In- und Ausland hinwirken.