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Beispiel für ein Logistikunternehmen

Publikationsdatum: 11. Oktober 2024

Das Logistikunternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz, das auf temperaturgeführte Transporte von Lebensmitteln und Pharmaprodukten spezialisiert ist, hat bereits umfassende ökologische Massnahmen zur Reduzierung seiner Umweltbelastungen umgesetzt. Das Unternehmen verfolgt eine klare Strategie zur Minimierung seines CO₂-Fussabdrucks, insbesondere im Transportbereich, der mehr als 90 % davon ausmacht. Neben der Verbesserung der Energieeffizienz im Transportwesen legt das Unternehmen grossen Wert auf ganzheitliche Nachhaltigkeit und bindet auch seine Lieferanten in diese Zielsetzung ein, um eine ganzheitliche Reduktion der Umweltbelastungen zu erreichen.

Ziel 1

Bis 2026 reduzieren wir die tCO2eq-Emissionen unserer Fahrzeugflotte um 30%, durch den vermehrten Einsatz alternativer Kraftstoffe.

Massnahmen

  • Die heutige Dieselflotte wird sukzessive durch fossilfreie Alternativen ersetzt.
  • Einführung von LNG-Tankinfrastruktur und -Fahrzeugen in Zusammenarbeit mit den Partner-Organisationen in unserer Wertschöpfungskette. Dies umfasst die Installation der notwendigen Einrichtungen auf unserem Betriebsgelände sowie die Sicherstellung des Zugangs zu externen LNG-Tankstellen bei Partnerorganisation.
  • Ersatz von fossilem LNG durch erneuerbares Biogas. Leistung notwendiger Investitionen in Technologie und Schulungen für das Personal, um sicherzustellen, dass das LNG sicher und effizient gehandhabt wird.

Ziel 2

Bis 2026 reduzieren wir den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs pro Fahrzeug um 15% im Vergleich zu 2022.

Massnahmen

  • Einstellung eines Fahrercoaches sowie Betreuung und Schulung der Lastwagenfahrenden bezüglich neuer Fahrzeugtechniken und zu effizientem Fahrstil, Fahrzeug-Check und Wartung, z.B. Justierung des Dachspoilers, richtiger Einsatz von Klimaanlage und Sitzheizung, Prüfung des Reifendrucks.
  • Anschaffung eines Fahrsimulators für das Training eines nachhaltigen und sicheren Fahrstils.
  • Optimierung der Tourenplanung in Kollaboration mit den Partnerorganisationen entlang der Lieferkette, um Lieferzeiten und -mengen anzupassen und so eine höhere Auslastung der Paletten, ein verbessertes Filialnetz und eine Optimierung der Auslieferprozesse zu erreichen. Upgrade zu einer Software-Lösung, die eine dynamische Tourenplanung erlaubt, indem sie die in der Tourenplanung vorkommenden Ungewissheiten identifiziert und diese in Form von dynamischen Ereignissen und Elementen integriert, um eine effizientere und umweltschonende Routenplanung zu ermöglichen.

Ziel 3

Bis 2026 erhöhen wir die Kreislauffähigkeit unseres gesamten Volumens an Verpackungsmaterialien auf mind. 70%.

Massnahmen

  • Umstellung auf nachhaltigere Verpackungsalternativen, auch bei Einwegverpackungen, mit entsprechender Zertifiziertung bei mindestens 80% aller Sendungen*. *Zertifizierte Verpackungen (ISO14001, FSC, Cradle-to-Cradle), nachhaltige Materialien (FSC-Holz oder -Papier, recycelter Karton oder Kunststoff), Abfallvermeidung (öko-designte Verpackungen), Kompostierbarkeit, Wiederverwendung (ausser medizinischem Gebrauch). Dargestellter Anteil an unserem globalen CO2-Fussabdruck wird derzeit geprüft.
  • Vemehrter Einsatz von sortenreinem Kunststoff für saubere Produktverpackungen, der zukünftig wiederverwertet werden kann, falls aus hygienischen Gründen nicht auf Kunststoff verzichtet werden kann.
  • Zusammenarbeit mit der Kundschaft, um Prozesse für den gemeinsamen Einsatz von Mehrwegverpackungen zu entwickeln. Umstellung interner Transportkartons auf wiederverwendbare Boxen, die nachhaltigen Standards entsprechen wie bspw. einer möglichst langen Nutzungsdauer.

Weitere Möglichkeiten