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Beispiel eines Fahrzeugteilehändlers mit nachhaltigen Lagern und Vertriebsaktivitäten

Publikationsdatum: 9. Oktober 2024

Das Deutschschweizer Unternehmen sammelt, lagert und vertreibt gebrauchte Maschinenbauteile für Fahrzeuge. Neben dem Ansatz der Wiederverwendung verfolgt das Unternehmen eine klare Strategie, um seine Geschäftsprozesse sowohl ökologisch als auch sozial nachhaltiger zu gestalten. Dazu gehören Massnahmen zur sozialen Gleichstellung und Weiterbildung der Mitarbeitenden sowie die Einbeziehung der Lieferanten in die Nachhaltigkeitsziele.

Ziel 1

Bis 2027 senken wir in allen Lager-, Logistik- und Vertriebs-/Kundschaftsaktivitäten (Scope 1, 2 und 3) unsere Emissionen, indem wir mindestens 30% der Emissionen vermeiden und maximal 70% kompensieren.

Massnahmen

  • Optimierung der Logistik- und Distributionsprozesse zur Emissionsvermeidung z.B. Implementierung eines dynamischen Routenplanungs- und Flottenmanagementsystems, um eine effiziente Planung der Fahrzeugflotte mit alternativen Antriebstechnologien zu ermöglichen. Minimierung der Ausliefer- und Durchlaufzeiten im Rahmen der Zustellung der Ware an die Empfänger dank zentraler Standortwahl oder moderne Kommissionierungstechnologien und automatisierte Lagerhaltung.
  • Einführung und Integration von tCO2eq-Emissionen-Kompensationsprojekten wie zertifizierte Aufforstungsprojekte und Berichterstattung über die Projekte und Kompensationen.
  • Integration von tCO2eq-Emissionen in betriebliche und finanzielle KPIs entsprechend den wissenschaftsbasierten Zielsetzungen für Scope 1-3 z.B. CO2-äquivalente Emissionen (tCO2eq) pro Lagereinheit oder Transportkilometer, Gesamtenergieverbrauch der Lagereinrichtungen oder Anzahl Leerfahrten.
  • Einführung von verpflichtenden Trainings für tCO2eq-Emissionen-reduziertes Fahren, um die Emissionen der Vertriebsflotte zu verringern und zeitgleich Priorisierung virtueller Interaktionen mit unserer Kundschaft statt Terminen vor Ort.

Ziel 2

Bis 2027 stammen 90 % unseres Energieverbrauchs in der Lagerung und Warendistribution aus erneuerbaren Quellen.

Massnahmen

  • Integration von Energieeffizienzmassnahmen in Lager- und Distributionsprozesse z.B. Teilname in der Arbeitsgruppe des Schweizer Verein Netwerk Logistik und Implementierung der Arbeitsergebnisse zu komplett automatisierter Warenlager und intelligenter Planungssysteme, Systeme zur Wärmerückgewinnung und energieeffizienter Lager- und Kühltechnik.
  • Installation von Sonnenkollektoren auf dem Firmendach, die Energie in die Elektrofahrzeugflotte einspeisen.
  • Umstellung auf Erneuerbare Energien für Büro- und Betriebsgebäude durch den Wechsel zu einem Energieversorger mit 100 % erneuerbarer Energie.
  • Durchführung von Energieaudits und Aufnahme in die Berichterstattung.

Ziel 3

Bis 2027 erreichen wir eine durchschnittliche Geschlechtergleichstellung in allen Positionen von 40%.

Massnahmen

  • Entwicklung und Implementierung einer gezielten Rekrutierungsstrategie inkl. inklusiver und neutral Stellenanzeigen, Plattformen und Jobbörsen, und female Talentförderung in Kooperationen mit Bildungseinrichtungen.
  • Förderung einer inklusiven Unternehmenskultur und Anpassung des Arbeitsumfeldes z.B. durch Female-Leadershipprogramme oder Vorbilder, flexible Arbeitszeitmodelle wie Home-Office oder Gleitzeit, und regelmässigen Schulungen und Sensibilisierungsveranstaltungen zum Thema Diversität und Inklusion. 
  • Implementierung eines Mentoren- und Entwicklungprogramms z.B. Teilnahme an der MOVEMENT'32 im Projekt "Frauen und Familie" oder durch massgeschneiderte Entwicklungspläne und Weiterbildungsmöglichkeiten entsprechend der Familienplanung oder Menopause
  • Angebote zur unterstützung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, z.B. Kita Unterstützung.

Ziel 4

Bis 2028 soll die Mobilität unserer Mitarbeitenden 20% weniger tCO2eq-Emissionen ausstossen im Vergleich zum Jahr 2022.

Massnahmen

  • Gründung einer internen Arbeitsgruppe, die innovative Projektideen ausarbeitet, um das Thema nachhaltige Mobilität unter den Mitarbeitenden voranzutreiben. 
  • Einreichung der Projekte bei der KOMO-Unterstützung des Bundes.
  • Einführung einer halbjährlichen internen Berichterstattung und Nutzungsanimierung über die Möglichkeiten für die Mitarbeitenden.
  • Einführung von Fahrradverleih-Abonnements. Förderung nachhaltiger Mobilität durch gezielte Promotionsaktionen, Informationskampagnen, Motivation und -events der Mitarbeitenden (z.B. Teilnahme am Bike to Work Wettbewerb).

Weitere Möglichkeiten