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Beispiel einer Spezialklinik mit umfassendem Engagement für ökologische Verantwortung

Publikationsdatum: 24. Oktober 2024

Die Deutschschweizer Klinik mit rund 1200 Mitarbeitenden ist spezialisiert auf die Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates. Sie bietet ein breites Spektrum an medizinischen Dienstleistungen, einschliesslich präventiver Massnahmen, chirurgischer Eingriffe, Rehabilitation. Die Klinik legt grossen Wert auf ökologischen Nachhaltigkeit und Umweltmanagement, indem sie innovative Projekte zur Energieeffizienz, Abfallreduktion und Nutzung erneuerbarer Energien umsetzt.

Ziel 1

Bis 2026 reduzieren wir den operationellen Energieverbrauch der Klinik um 25% basierend auf einer laufenden Analyse und der entsprechenden Priorisierung der klimarelevanten Bereiche in unserem Spitalbetrieb.

Massnahmen

  • Durchführung der Analyse des Energieverbrauchs der Maschinen und Prüfung des Einsparpotenzials bei der Modernisierung.
  • Optimierung der Abwärmenutzung und natürlichen Kühlung medizinischer Grossgeräte, wie des Magnetresonanztomographen, durch ein zirkuläres Heliumkreislaufsystem sowie einer Freiluftkühlung bei niedrigen Aussentemperaturen.
  • Einführung nachhaltiger Beschaffungsrichtlinien und intelligenter Wartungszyklen zur Maximierung der Energieeffizienz der Maschinen.
  • Erneuerung der Dämmung der Gebäudehülle und Einsetzen von dreifachverglasten Fenstern im Rahmen von Umbauten, Sanierungen und Neubauten mit Minergie-ECO Standard. Gesamtheitliche Planung bei Neuerungen und Neubauten mit Aspekten wie viel natürliches Licht, Holz als Baumaterial, sichere Materialien, erneuerbare Energien mit Holzpelletheizung oder Photovoltaikanlagen.

Ziel 2

Bis 2026 ersetzen wir 30% unserer Krankenwagenflotte durch hybride, umweltfreundliche Fahrzeuge und verbessern damit unseren ökologischen Fussabdruck.

Massnahmen

  • Implementierung von Ladeinfrastruktur an den relevanten Standorten.
  • Installation von energieeffizienten LED-Beleuchtungssystemen und fortschrittlichen Klimaanlagen in den Krankenwägen.
  • Einführung wiederverwendbarer Materialien für Innenausstattungen, wie abwaschbare Sitzbezüge aus nachhaltigen Stoffen.
  • Durchführung von Schulungen für das Fahrpersonal zu umweltfreundlichem Fahrverhalten, wie kraftstoffsparendes Fahren und Minimierung des Standby-Verbrauchs.

Ziel 3

Bis 2026 steigern wir unseren Beitrag zur medizinischen Versorgung bedürftiger Menschen in anderen Weltregionen indem wir bis zu 10% des medizinischen Fachpersonals jährlich für mindestens zwei Monate für Non-Profit-Projekte freistellen.

Massnahmen

  • Einführung eines Freistellungsprogramms für medizinisches Fachpersonal zur Ermöglichung der Teilnahme an Non-Profit-Projekten (z.B. von Ärzte ohne Grenzen).
  • Etablierung offizieller Partnerschaften mit Non-Profit-Organisationen und lokalen sozialen Einrichtungen zur Bereitstellung von Projektmöglichkeiten.
  • Vorbereitung des medizinischen Fachpersonals auf die Anforderungen und Vorteile von Non-Profit-Engagements durch einen jährlichen Anlass zum Austausch mit der Community der ehemaligen Programmteilnehmenden.
  • Entwicklung von Kennzahlen für die Messung der positiven Auswirkung des eingesetzen Personals in den Bereichen der medizinischen Hilfe im humanitären Kontext sowie im Einsatz für Menschenrechte. Beispiele sind die Anzahl von behandelten Personen und geretteter Leben pro Einsatz.

Ziel 4

Bis 2028 reduzieren wird den medizinischen Abfall im Krankenhaus um 30%.

Massnahmen

  • Überprüfung und Ersatz von Einwegmaterialien durch Mehrweg- und wiederaufbereitbare Alternativen (z.B. wiederverwendbare Medizininstrumente und Textilien).
  • Implementierung einer Abfallvermeidungsstrategie und Durchführung jährlicher Schulungen der Mitarbeitenden zur richtigen Abfallentsorgung (z.B. 5R Methode, Entsorgungshandbuch) sowie halbjährlicher Abfallanalysen und Erstellung detaillierter Berichte zur kontinuierlichen Verbesserung des Abfallmanagements.
  • Analyse der Verpackungsgrössen und Zusammenarbeit mit Herstellern zur Anpassung an den tatsächlichen Bedarf, Implementierung eines flexiblen Bestellsystems auf Basis präziser Bedarfsprognosen sowie Einführung eines Systems zur vollständigen Nutzung angebrochener Medikamente.
  • Einführung eines Recyclingprogramms, inkl. einem System zur Weitergabe ausrangierter Medizingeräte an andere Gesundheits- oder Forschungseinrichtungen oder zur fachgerechten Rückgabe an die Hersteller.

Weitere Möglichkeiten